Im Rahmen meiner manualtherapeutischen Tätigkeit stoße ich oft auf wiederkehrende Bewegungseinschränkungen, myofasziale Dysfunktionen und unterschiedliche Muster von Kompensationshaltungen bei Pferden.
Unter Ausschluss anderer äußerer Einflüsse, spielt der Reiter eine maßgebliche Rolle in der physiologischen Bewegungsentwicklung des Pferdes. Jeder Mensch besitzt andere körperliche Voraussetzungen, somit auch ein anderes Sitz- und Haltungsmuster, sowie unterschiedliche Asymmetrien.
Ich selbst habe gemerkt, wie wenig wir eigentlich über die genaue Wirkungsweise des Sitzes auf die Biomechanik des Pferdes wissen und vor allem, wie dies zu ändern ist.
Über Biomechanisch Korrekt
Reiten wird den Ursachen des „inkorrekten“ Sitzes auf den Grund gegangen und dem Reiter ein neues Sitzgefühl vermittelt.
Minimalste Veränderungen spiegeln sich direkt auf die Biomechanik des Pferdes wieder und das Pferd-Reiterpaar kann eine harmonische Einheit bilden, indem das Reitergewicht aktiv und leicht getragen werden kann.
Wir wollen dem Pferd eine möglichst positive „Last“ sein, wissen jedoch nicht genau, was dies für unsere eigene Körperwahrnehmung bedeutet.
Sobald wir uns ausserhalb der erforderlichen Position des Pferdes beim Reiten befinden, blockieren wir die jeweils betroffenen Körpersegmente und hindern das Pferd in der Entwicklung seines vollen Bewegungsausmaßes.
In der ersten, etwa 1,5 stündigen Unterrichtseinheit werden Gangbild und Bewegungsmuster des Pferdes analysiert und dem Reiter verständlich gemacht, wie er unterstützend wirken und positiv beeinflussen kann.
Wir besprechen die Zusammenhänge der funktionellen Anatomie und Biomechanik des Pferdes zur Optimierung des Trainingskonzeptes, sowie des Rehabilitationszeitraumes. Für eine nachhaltige Balance zwischen Reiter und Pferd.
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